Inzidenzwert – mal nachgerechnet
Der Inzidenzwert gibt an, wieviele Menschen in sieben Tagen auf 100.000 Einwohner positiv getestet wurden.
Ein Inzidenzwert von 35 bedeutet also: 0,035 %
Eine Inzidenz von 50 sind 0,05 %
Eine Inzidenz von 100 sind 0,1 %
Dabei spielt es nie eine Rolle, ob die Getesteten Symptome haben, ob es ein falsch-positives Ergebnis ist oder ob sie wirklich krank sind. Der Inzidenzwert eignet sich hervorragend, um winzig kleine Zahlen riesig aufzubauschen.
Vor 0,05 % hätte keiner wirklich Angst. Bei der Zahl 50 sieht es schon ganz anders aus. Selbst mit einem Wert von 0,1 % kann man kaum Eindruck machen. Eine Inzidenz von 100 klingt da schon ganz anders. Aber beide Werte bedeuten ein und dasselbe.
Wenn also 99,9 % nicht betroffen sind, haben wir eine Inzidenz von 100 und alles wird dicht gemacht. Durch die vielen ungenauen Selbsttests von gesunden Menschen werden mehr positive Ergebnisse erzeugt. Das erleben wir gerade. Obwohl sich das sogenannte Infektionsgeschehen nicht verändert, steigt der Inzidenzwert rapide an.
„Die Inzidenz wird von der Politik so gedreht, dass sie ihnen in den Kram passt.“
Thorsten Lehr (Professor für Klinische Pharmazie Universität des Saarlandes) am 09.04.2021
Hier einmal ein kleines Rechenbeispiel aus einer offiziellen Statistik des Main-Kinzig-Kreises vom 14.04.2021:
| Kommune | Einwohner | Neue Fälle letzte 7 Tage | Inzidenz- wert | Inzidenzwert in % | Anzahl Infizierte an Eiwohnern in % |
|---|---|---|---|---|---|
| Bad Orb | 10.172 | 6 | 59,0 | 0,059 % | 0,00059 % |
| Bad Soden-Salmünster | 13.439 | 13 | 96,7 | 0,096 % | 0,00096 % |
| Biebergemünd | 8.288 | 6 | 72,4 | 0,072 % | 0,00072 % |
| Birstein | 6.198 | 8 | 129,1 | 0,129 % | 0,0012 % |
| Brachttal | 5.068 | 8 | 157,9 | 0,157 % | 0,0015 % |
| Bruchköbel | 20.511 | 35 | 170,6 | 0,170 % | 0,0017 % |
| Erlensee | 15.187 | 63 | 414,8 | 0,414 % | 0,0041 % |
| Flörsbachtal | 2.321 | 1 | 43,1 | 0,043 % | 0,00043 % |
| Freigericht | 14.348 | 28 | 195,1 | 0,195 % | 0,0019 % |
| Gelnhausen | 23.258 | 13 | 55,9 | 0,055 % | 0,00055 % |
| Großkotzenburg | 7.521 | 18 | 239,3 | 0,239 % | 0,0023 % |
| Gründau | 14.619 | 14 | 95,8 | 0,095 % | 0,00095 % |
| Hammersbach | 4.824 | 12 | 248,8 | 0,248 % | 0,0024 % |
| Hanau | 96.984 | 175 | 180,4 | 0,180 % | 0,0018 % |
| Hasselroth | 7.345 | 17 | 231,4 | 0,231 % | 0,0023 % |
| Jossgrund | 3.410 | 4 | 117,3 | 0,117 % | 0,0011 % |
| Langenselbold | 14.127 | 17 | 120,3 | 0,120 % | 0,0012 % |
| Linsengericht | 9.882 | 15 | 151,8 | 0,151 % | 0,0015 % |
| Maintal | 39.553 | 83 | 209,8 | 0,209 % | 0,0020 % |
| Neuberg | 5.419 | 4 | 73,8 | 0,073 % | 0,00073 % |
| Nidderau | 20.743 | 31 | 149,4 | 0,149 % | 0,0014 % |
| Niederdorfelden | 3.936 | 6 | 203,3 | 0,203 % | 0,0020 % |
| Rodenbach | 11.197 | 17 | 151,8 | 0,151 % | 0,0015 % |
| Ronneburg | 3.434 | 3 | 87,4 | 0,087 % | 0,00087 % |
| Schlüchtern | 15.894 | 41 | 258,0 | 0,258 % | 0,0025 % |
| Schöneck | 11.918 | 16 | 134,3 | 0,134 % | 0,0013 % |
| Sinntal | 8.856 | 8 | 90,3 | 0,090 % | 0,00090 % |
| Steinau | 10.190 | 7 | 68,7 | 0,068 % | 0,00068 % |
| Wächtersbach | 12.640 | 18 | 142,4 | 0,142 % | 0,0014 % |
| Noch nicht zugeordnet | 7 | ||||
| Gesamt | 421.282 | 696 | 165,2 | 0,165 % | 0,00165 % |
Wie man schon allein an diesem einem Beispiel sehr schön sehen kann, ist man doch in der Lage zwecks Panikmache und zum Angstmachen verschwindend geringe Zahlen durch einfache Mittel zu erschreckenden Horrorzahlen aufzuplustern. Wir kommen in keiner Kommune nur annähernd an einen Wert von auch nur einem Prozent und trotzdem wird uns tagtäglich ein absolutes Schreckensszenario vergegaukelt.
Nehmen wir doch zur Gegenrechnung einmal die Daten der großen Grippewelle 2017/2018 und ziehen hier die offiziellen Zahlen des im Moment so hochgelobten Robert-Koch-Institutes (RKI) Berlin hinzu (Quellen: Wikipedia / RKI Berlin):
334.000 laborbestätigte Grippefälle (insgesamt 9.000.000 grippebedingte Arztbesuche)
60.000 davon Hospitalisiert (also im Krankenhaus)
25.100 Todesopfer lt. RKI (Risikogruppen, Vorschädigungen, usw.)
Bei circa 80 Millionen Einwohnern in Deutschland und 9 Millionen Arztbesuchen aufgrund der Grippe sollten ergo 11,2 Prozent der Bevölkerung erkrankt gewesen sein oder zumindest Anzeichen und Symptome der Grippe gezeigt haben.
Lasst uns nun nur einmal annehmen, alle hatten wirklich die Grippe, dann lag die Sterblichkeit der Infizierten bei 0,27 Prozent innerhalb des halben Jahres der Grippewelle. Nehmen wir dagegen die laborbestätigten Grippefälle, worauf das RKI ja immer Wert legt, lag die Sterblichkeit bei 7,5 Prozent. Bei Covid-19 wurden in mehr als 15 Monaten (Beginn im Januar 2020) 3.123.077 vom RKI bestätigte Fälle aufgeführt, was bei 80 Millionen Einwohnern einen Prozentsatz von 3,9 Prozent ergibt, also wesentlich weniger als bei der Grippewelle und das über einen sehr viel längeren Zeitraum. Inklusive aller durch Krankheit vorbelasteten Menschen sind 79.847 Personen in den 15 Monaten verstorben (Stand: 17.04.2021 Quelle: RKI Berlin). Das wären dann doch tatsächlich 2,55 Prozent, also nur ein Drittel von dem der Grippewelle. Wobei mir hier aber zu denken gibt, dass meine in der Corona-Pandemie verstorbene Tante, die nachweislich kein Covid-19 hatte, trotzdem zu den „Corona-Toten“ gezählt wird, da sie kurz vorher bei der Einlieferung ins Krankenhaus zwangsweise auf die Corona-Station gelegt wurde. Dieser Umstand gibt mir anhand der Sterbezahlen doch sehr zu denken. Jeder Tote ist natürlich einer zuviel, aber wir müssen eben auch den Fakten ins Auge sehen.
Berücksichtigen wir jetzt auch noch die Anzahl der Personen, die im letztem Jahr an Covid-19 erkrankt waren, ohne es überhaupt zu bemerken, sehen die „schrecklichen“ Zahlen nochmals ganz anders aus. So stand vor einiger Zeit einmal ganz klein in der Zeitung, dass Virologen davon ausgehen, dass bis zu 40 Prozent der Bevölkerung Covid-19 bereits hatten, ohne irgendwelche Symptome zu zeigen.
Schon allein anhand dieser Zahlen kann man erkennen, dass die mikroskopisch kleinen Zahlen von Covid-19 bewußt zu angsteinflössenden Schreckgespenstern aufgebauscht werden und in keinem Verhältnis zur Realität stehen. Alle Angaben in diesem Beitrag stammen aus für jede Person öffentlich zugänglichen Quellen wie z. B. Wikipedia und der offiziellen Seite des RKI Berlin und können selbst recherchiert und gegengerechnet werden.
Nach meiner Auffassung wird mit den Horrorzahlen bewußt Angst geschürt und die Bevölkerung soll ausgetestet werden, wie weit sie sich widerstandslos unterdrücken und bevormunden lässt. Wenn das neue Infektionsschutzgesetz widerspruchslos verabschiedet wird, ist das Unrecht am Volk komplett.
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!