PCR-Test ist für die Tonne
Eine anerkannte deutsche Virologin behauptet zusammen mit weiteren Ärzten, dass der so viel gepriesene PCR-Test eigentlich gar keine Infektionen oder sogar das Virus nachweisen kann. Gehen wir hier doch einmal dieser Behauptung nach und hinterfragen alle Seiten.
Wer ist die Virologin?
Apl. Prof. Dr. rer. hum. biol.
Ulrike Kämmerer
Virologin und Immunologin Uni Würzburg
Was genau sagt Sie?
Hier nur die kurze Zusammenfassung mit der Kernaussage:
Der PCR-Test zeigt nur die Nukleinsäuren an, NICHT das Virus, er kann KEINE Infektion nachweisen.
Der PCR-Test kann NICHT nachweisen, ob das Virus replikationsfähig ist, sich in dem Wirt tatsächlich vermehrt und ob der Mensch damit ursächlich krank wird.
Wenn beim PCR-Test auf der Oberfläche des Abstrichs diese Virus RNA ist, heisst das noch nicht, dass es in den Zellen drin ist und ob eine intakte vermehrungsfähige Viruslast vorhanden ist.
Den kompletten Inhalt kann man auf den Seiten des Deutschen Bundestages unter Petitionen nachlesen.
Weiter sagt sie: „Ich werde das solange ansprechen, bis der Letzte begriffen hat, dass wir keine zweite Infektionswelle haben, sondern eine Testwahn-Welle zur Aufrechterhaltung des staatlichen Narrativs zur Volksverblendung des größten Politikversagens seit Ende des letzten Krieges.“
Hat sie damit Recht?
Natürlich kann die Gegenseite eine solche Aussage nicht unwidersprochen im Raum stehen lassen und so machte man sich daran, ihre Behauptungen zu untersuchen und unter die Lupe zu nehmen. Als Ergebnis wollen wir hier stellvertretend mal die Ausführungen der kritischen Internetinstitution „mimikaka.at“ zu Rate ziehen. Diese Seite ist auf das Auseinandernehmen von FakeNews im Internet spezialisiert und hat selbstverständlich auch obige Aussage untersucht. Hier einmal ihr Ergebnis:
Hat sie denn damit Recht? Ja. Denn tatsächlich weist der PCR-Test das Coronavirus selbst nicht nach. Er weist nach, ob man infiziert ist, aber nicht, ob man auch infektiös (ansteckend) ist.
Falsch ist es, dem Test deswegen eine mangelnde Aussagekraft vorzuwerfen, weil falsche Erwartungen erhoben werden. (OK, wann ist es denn dann Richtig? Anm. der Redaktion)
Was weist der PCR-Test denn nach? Eine Infektion ist gemäß dem Infektionsschutzgesetzes „die Aufnahme eines Krankheitserregers und seine nachfolgende Entwicklung oder Vermehrung im menschlichen Organismus“.
Der PCR-Test weist nur nach, ob sich Erbgut des neuen Coronavirus im Organismus befindet, es wird also getestet, ob man mit dem Erreger infiziert ist. (Interessant, eigentlich wollte ich wissen, ob ich von Covid-19 krank bin. Aber das scheint augenscheinlich egal. Infiziert ist man eigentlich immer, denn man Abertausende von Bakterien und Viren immer im und am Körper. Anm. der Redaktion)
Was weist der PCR-Test denn NICHT nach? Der PCR-Test zeigt nicht, ob der Erreger noch infektiös ist, also ob die Person noch ansteckend ist oder ob die Krankheit bereits stark abgeklungen ist.
Um nachzuweisen, ob eine Person auch noch infektiös ist, also andere Leute anstecken kann, sind weitere Tests notwendig. (Sehr schön und bis diese Tests durchgeführt sind, habe ich – falls vielleicht, ggf. oder wer weiß schon infektiös – den Rest der Familie, Verwandte oder Bekannte angesteckt. Oder komme ich direkt in die Einzelzelle? Ach nein, geht ja nicht, da das Ergebnis ja erst viel später bekannt ist. Also bis dahin fröhliches Weiterverbreiten. Andererseits lese ich da doch „… ob die Krankheit bereits stark abgeklungen ist.“. Hmm, also wieder einmal krank gewesen, ohne es zu merken. Na, wenigstens ist dadurch ein Intensivbett frei geblieben. Anm. der Redaktion)
Warum dann überhaupt PCR-Tests? Da davon ausgegangen wird, „dass eine Person mit positivem PCR-Resultat die meiste Zeit während der Infektion ansteckend ist“, so Lukas Jaggi von Swissmedic in einer E-Mail an Correctiv.
Es ist unklar, ab welchem Zeitpunkt genau eine Person gemäß PCR-Test zwar infiziert, aber nicht mehr ansteckend ist, da dies auch stark variiert und zusätzliche Tests bei jeder Person einen nicht zu bewältigenden Mehraufwand darstellen. (Merkt ihr überhaupt noch, was für einen Schwachsinn ihr hier schreibt? Einen Absatz höher „…weitere Test notwendig…“ und jetzt „… einen nicht zu bewältigenden Mehraufwand darstellen.“. Also was nun, hüh oder hot oder vielleicht doch lieber zugeben, dass alles Blödsinn ist? Anm. der Redaktion)
Auch wichtig zur Nachverfolgung von Infektionsketten. „Dann bin ich doch vielleicht gar nicht mehr ansteckend, das ist dann doch Willkür, oder?“, werden nun Manche vielleicht argumentieren.
Nicht wirklich. Wie schon geschrieben: Die meiste Zeit ist man nicht nur infiziert, sondern auch ansteckend. Man hat sich also zu einem bestimmten Zeitpunkt auf jeden Fall infiziert und wahrscheinlich auch unwissend andere angesteckt, und das ist unheimlich wichtig, zu wissen, um Infektionsketten nachverfolgen zu können. (Sehr interessant, also habe ich ohne es zu merken und ohne Symptome Covid-19 gehabt oder habe es noch, liege also weder mit schweren Erscheinungen im Bett und bin auch nicht verstorben an der ach-so-schlimmen Krankheit? Bin stattdessen tage- oder wochenlang durch die Gegend spaziert, war einkaufen, arbeiten usw. und habe die Viren weitergegeben und jetzt wollt ihr tatsächlich noch von Verfolgung der Infektionsketten sprechen? Träumt weiter! Stimmt, von allen Personen, die nach mir die Wassermelone beim Discounter angefasst haben, wurden ja alle Daten erfasst. Sorry, liege gleich vor Lachen unter dem Tisch, wenn das irre Geschwätz nicht so traurig wäre. Anm. der Redaktion)
Fazit: Die Aussage von Prof. Dr. Ulrike Kämmerer ist korrekt: Das Coronavirus selbst wird nicht nachgewiesen (dazu wären die Tests viel zu kostenaufwändig und komplex), wohl aber „Trümmer“ des Virus.
Ob eine bestimmte nachgewiesene Menge auf ein infektiöses Verhalten des Virus hinweist, ist immer noch Bestandteil der Untersuchungen, doch je mehr Ergebnisse vorliegen, umso genauer wird jener Schwellenwert ermittelt. (Bei einer Fehlerquote von bis zu 50 % ein mutiges Unterfangen. Anm. der Redaktion)
Mein Fazit:
Bravo, Frau Prof. Dr. Kämmerer, bleiben Sie standhaft! Noch nicht einmal ihre Gegner konnten Sie widerlegen, haben sich aber mit ihren eigenen Darlegungen selbst widerlegt und in Widersprüche verwickelt. In diesem Sinne mit dem Ausspruch Ihres Kollegen, Prof. Streek „… wir haben dieses Jahr eine schwere Grippewelle.“ beende ich diesen Beitrag.
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!